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Junkers kehrt zurück

„Ein Traum ist nur ein Traum – bis man sich entscheidet, ihn zu verwirklichen.“  
Dieses Zitat trifft nicht nur auf Hugo Junkers zu, der als Ingenieur und Unternehmer Anfang des 20. Jahrhunderts grundlegende Neuerungen im Flugzeugbau angestoßen hat. Der von ihm entwickelte Ganzmetall-Flugzeugbau, der freitragende, abnehmbare Flügel, die Druckkabine und die Leichtbauweise gehören heute noch zum Standard im Flugzeugbau. 
 
Auch der Geschäftsmann Dieter Morszeck ist ein solcher Visionär, der Träume wahr werden lässt. Als passionierter Pilot hat er es sich zur Aufgabe gemacht, das Traditionsunternehmen Junkers wieder mit Leben zu füllen. Inspiriert vom Spirit Hugo Junkers schafft er es, die Historie zu erhalten und gleichzeitig neu aufzulegen – vereint mit Innovation und neuster Technik. 
 
2016 hob die die erste Junkers F13 Replika zum Erstflug ab. 2021 hatte die Junkers A50 Junior, das Ultraleichtflugzeug, ihren Jungfernflug. Und 2023 geht mit der Junkers A60 das ultimative Flugerlebnis nahtlos weiter.  

Ich möchte junge Menschen für die Fliegerei begeistern – und zwar im Kopf und im Bauch. Dieter Morszeck

Unternehmenshistorie

eine geschichte von freiheit
1895

Gründung von Junkers & CO.

1895 gründete Hugo Junkers zusammen mit Robert Ludwig die Firma Junkers & Co., ein deutsches Unternehmen für Thermo- bzw. Heiztechnik in Dessau. Bereits zwei Jahre später, 1897, verließ Ludwig die Firma und machte Junkers damit zum Alleininhaber.
1915

Entstehung der Junkers J 1

Aufgrund des Ersten Weltkrieges kam die zivile Produktion bei Junkers & Co. weitgehend zum Erliegen. Statt Warmluft-Öfen und Gas-Heizeinsätzen erblickte Ende 1915 in der Dessauer Badeofenfabrik von Junkers mit der Junkers J 1 das erste Ganzmetall-Flugzeug das Licht der Welt – und das, obwohl dem Unternehmen die Luftfahrt bis dahin völlig fremd gewesen war. Doch nicht nur Militärflugzeuge wurden hier produziert, auch wurden während des Krieges insbesondere Feldküchen für das Heer gebaut.
1919

Junkers Flugzeugwerk AG

Nachdem im Oktober 1917 die Flugzeugsparte von Junkers & Co. unter Druck der Militärbehörden zwangsweise mit dem Fokker Aeroplanbau zur Junkers-Fokker Werke AG fusioniert wurde, wurde das Unternehmen im April 1919 in Junkers Flugzeug AG umfirmiert. Im gleichen Jahr baute das Unternehmen mit der Junkers F13 das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt. Kurz darauf folgten weitere Flugzeuge, wie etwa die Junkers A20 und G 24.
1925

Erfolgreiche Etablierung von Fluglinien

Bereits 1919 etablierte Hugo Junkers die Abteilung Luftverkehr innerhalb der Junkers Flugzeugwerke. Diese wurde dann 1924 in die Junkers Luftverkehr AG umfirmiert und hat sich durch viele erfolgreiche Fluglinien, z. B. in der Türkei, in Persien und Südamerika, zur bedeutendsten Fluggesellschaft der Welt entwickelt. Um 1925 wurden etwa 40 % des Weltluftverkehrsnetzes von Junkers-Flugzeugen beflogen.
1932
Eine historische Aufnahme von 3 Junkers A50 Flugzeugen auf einer Wiese

Drohende Insolvenz

Im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise gerieten die Junkers-Werke Anfang der 30er Jahre in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die 1932 drohende Insolvenz konnte Hugo Junkers in letzter Minute verhindern, da er Gasgeräteherstellung und -vertrieb an Robert Bosch verkaufte.
1933

Überschreiben der Patente

1933 wurde Gründer Hugo Junkers gezwungen, die verbliebenen Patente auf seine Unternehmen zu überschreiben und 51 % seiner Firmenanteile an das Reichsluftfahrtministerium entschädigungslos abzugeben. Gleichzeitig erhielt Junkers Hausverbot in seinen Werken.
1935
Eine historische Aufnahme von Hugo Junkers

Tod von Hugo Junkers

Nachdem Junkers 1935 verstarb, überließ seine Witwe und Erbin Therese Junkers die restlichen Firmenanteile gegen eine Entschädigungszahlung ebenfalls der Luftfahrtkontor GmbH, die Junkers als Tarngeschäft des RLMs verwaltete.
1936

Fusionierung

Am 5. Juli 1936 wurden unter Führung des neuen Junkers-Generaldirektors Heinrich Koppenberg Junkers Motorenbau GmbH und Junkers Flugzeugwerk AG zu Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG fusioniert. Im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht wurde das Unternehmen schließlich zu einem der größten Rüstungskonzerne des Deutschen Reiches ausgebaut.
2015
Eine Aufnahme von einem Herren der den Propeller eines Junkers F13 Flugzeugs hält

Neugründung

2015 erlebten die Junkers Flugzeugwerke schließlich ihr Revival. Die Neugründung durch Dieter Morszeck im schweizerischen Dübendorf hat das Ziel, historische Junkers-Flugzeuge unter Berücksichtigung moderner Sicherheitsstandards in Kleinserien nachzubauen und alte Exemplare zu warten und flugfähig zu erhalten.
2016

Die Junkers F13 kommt zurück

2016 startete die erste Junkers F13, mit deren Nachbau bereits 2013 begonnen worden war. Seit 2018 wird die Maschine in einer Kleinserie aufgelegt.
2019
Eine Aufnahme eines Junkers A50 Junior Flugzeugs im Flugbetrieb

Der Prototyp der Junkers A50 Junior

2019 wurde der erste Prototyp des ultraleichten Sportflugzeugs Junkers A50 Junior fertiggestellt. Außerdem übernahmen die Junkers Flugzeugwerke den europäischen Vertrieb der amerikanischen Waco Aircraft Corporation.
2020

Der Unternehmenssitz wird verlegt

Im Juli 2020 wurde der Hauptsitz des Unternehmens in das Industriegebiet Nöllen im St. Gallischen Widnau verlegt. Der Wartungsbetrieb für Junkers-Flugzeuge befindet sich auf dem Flugplatz Altenrhein.
2021

Die Junkers A50 Junior hebt ab

Kurz vor Weihnachten 2021 ist es so weit – die neue Junkers A50 Junior hebt zum erfolgreichen Erstflug ab.